Mit kaum einem Land hat sich der deutsche Außenhandel in den zurückliegenden Jahren so dynamisch entwickelt wie mit der Volksrepublik China. Fast scheint es so, als sei Indien dabei etwas zu kurz gekommen. Aber der Elefant holt auf - seine Stärke ist die Ausdauer. Glaubt man den Vorhersagen zur demografischen Entwicklung, so wird Indien um das Jahr 2025 China als bevölkerungsreichstes Land überholt haben.
Nach einer am 9. November 2012 veröffentlichten Studie der OECD - Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit - wird die Wirtschaftsleistung Chinas bereits in diesem Jahr erstmals die der Euro-Zone übersteigen. Erwartet wird für 2012 auch, dass Indiens Wirtschaftkraft die Japans übertreffen wird. Die OECD geht außerdem davon aus, dass China bis zum Jahr 2030 mehr produzieren wird als die heutige Wirtschaftsmacht Nummer Eins, die USA, und Indiens Wirtschaftskraft höher sein wird als die der heutigen Euro-Zone. China und Indien brächten dann zusammen mehr Wirtschaftsleistung auf die Waage als sämtliche Länder der G7-Gruppe zusammen.
So beeindruckend diese Entwicklungen auch sind: Asien hat mehr zu bieten als nur China und Indien! Man denke nur an Japan, Südkorea, Vietnam, Taiwan, Indonesien, die Philippinen, Pakistan, Malaysia und Thailand.
Der Asien-Pazifik-Ausschuss - APA - ist das Sprachrohr der deutschen Asienwirtschaft gegenüber der Politik in Deutschland und in den asiatischen Partnerländern und ein Gremium zur Formulierung und Diskussion asienbezogener wirtschaftspolitischer Interessen. Ziel seiner Arbeit ist die Intensivierung und inhaltliche Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Ländern der Asien-Pazifik-Region und die Förderung von Handel und Investitionen in beide Richtungen. Strategisches Leitbild in Zeiten wachsender weltwirtschaftlicher Herausforderungen und steigender wirtschaftlicher Bedeutung der asiatisch-pazifischen Länder ist es dabei, mit Asien den Wandel zu gestalten, dies mit den Eckpunkten "Partnerschaft, Innovation, Nachhaltigkeit".
Als Gemeinschaftsinitiative der Trägerverbände BDI, DIHK, OAV, BGA und Bankenverband bündelt der APA wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Anliegen der deutschen Wirtschaft mit Interessen in der Region. Er wird getragen von den Kompetenzen der einzelnen Organisationen und ihrer Mitgliedsunternehmen. Die deutschen Auslandshandelskammern - AHK - in Asien-Pazifik garantieren die Einbindung der unternehmerischen Erfahrungen vor Ort. Das gemeinsame Auftreten sichert dabei eine wirkungsvolle Vertretung von Unternehmensinteressen gegenüber der Politik und bietet asiatischen Gesprächspartnern eine Plattform. Der APA unterstützt auch eine Profilierung des Deutschlandbildes in Asien und flankiert so die Arbeit des deutschen Standortmarketings in der Region.
Neben den vielfältigen Aktivitäten der Trägerorganisationen engagiert sich der APA vor allem bei hochrangigen wirtschaftspolitischen Terminen und Veranstaltungen, bei Besuchen asiatischer Regierungsvertreter, bei Auslandsreisen der Bundesregierung und bei gemeinsamen Ausschüssen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Hauptveranstaltung ist die gemeinsam mit den AHKs und dem BMWi regelmäßig an einem Standort in der Region organisierte Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft.
Hochrangige Vertreter aus Großunternehmen und von in Asien-Pazifik besonders engagierten mittelständischen Firmen fördern die Arbeit des APA und sind auch in Sprecherfunktionen aktiv.
An der Spitze des APA steht seit Juli 2010 als Vorsitzender Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Der Ostasiatische Verein - OAV - fördert den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit der dynamisch wachsenden asiatisch-pazifischen Region und unterstützt deutsche Unternehmensaktivitäten. Dazu bietet der OAV eine Plattform zum branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch und praxisnahe Dienstleistungen.
Im OAV sind Unternehmen aller Branchen aus ganz Deutschland organisiert – das gemeinsame Interesse ist die asiatisch-pazifische Region. Vertreter der großen Industriekonzerne, mittelständischer produzierender Betriebe, aus Handelsunternehmen, Banken und Versicherungen sowie Dienstleistungsunternehmen nutzen den OAV, um Erfahrungen und Bewertungen abzugleichen und Hintergrundinformationen einzuholen. Davon profitieren asienerfahrene Unternehmen ebenso wie Neueinsteiger.
Der OAV setzt auf unabhängige Informationen und Bewertungen zu Trends und Potenzialen in der Region. Neben den Industrieländern und den dynamisch wachsenden Entwicklungs- und Schwellenländern bietet der OAV breites Know-How auch zu den weniger erschlossenen Märkten. In Myanmar unterhält der OAV ein Repräsentanzbüro.
Der OAV ist ein starkes Unternehmensnetzwerk mit guten institutionellen Verbindungen. Er arbeitet eng zusammen mit Ministerien und Behörden in Deutschland und den asiatisch-pazifischen Ländern ebenso wie mit Partnerorganisationen der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Der OAV ist einer der Träger des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.
Das German Institute of Global and Area Studies - GIGA - (Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien) ist die größte deutsche und eine der größten europäischen Forschungseinrichtungen für Area Studies und Comparative Area Studies. Die Forschung konzentriert sich auf politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Nahost. Daneben beschäftigen sich die Wissenschaftler/innen mit interregionalen Verflechtungen und globalen Themen. Neben zwei Standorten in Hamburg ist das GIGA seit 2009 mit dem Berlin-Büro auch in der Hauptstadt vertreten. Das GIGA ging nach einem Restrukturierungsprozess im Jahre 2006 aus dem 1964 gegründeten Deutschen Übersee-Institut hervor.
Das GIGA Institut für Asien-Studien wurde 1956 auf Initiative des Deutschen Bundestages und des Auswärtigen Amtes in Hamburg gegründet. Seit 1. Januar 2007 trägt es als Regionalinstitut der Stiftung GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien den Namen Institute of Asian Studies / Institut für Asien-Studien (IAS).
Im Asien-Pazifik-Forum Berlin e.V. - APFB - haben sich Unternehmen, Institutionen und Einzelpersönlichkeiten zusammengefunden, um im Zentrum der europäisch-asiatischen Zusammenarbeit aufeinander zuzugehen, voneinander zu lernen und neue Ideen zur Entwicklung des gemeinsamen Netzwerks aufzugreifen. Das Asien-Pazifik-Forum Berlin bündelt als Verein zukunftsweisende Potenziale aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Eine wichtige Aufgabe des APFB ist die Vorbereitung derjährlich stattfindenden Asien-Pazifik-Wochen in Berlin - APW. Inzwischen ist diese, auf eine Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin zurückgehende Veranstaltung, eine etablierte Plattform für den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch mit den Partnerländern der asiatisch-pazifischen Region. Die APW unterstreichen die Funktion Berlins als "Tor nach Asien".
Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe unterstützt das APFB als wichtiger strategischer Partner bei der Durchführung multinationaler Veranstaltungen.
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