Europa - mehr regionale Integration geht kaum

 

Die Europäische Union ist - nicht nur, aber insbesondere auch - in Bezug auf die genzüberschreitende wirtschaftliche Verflechtung ein Erfolgsmodell. Keine andere Region dieser Welt kann eine auch nur annähernd ähnlich hohe Integrationsrate vorweisen wie die EU. Rund 3/4 ihres grenzüberschreitenden Handels wickeln die Mitgliedstaaten der EU mit anderen EU-Partnern ab. Für alle wirkt sich der Wegfall von Zollkontrollen, der durch die Schaffung des europäischen Binnenmarktes zum 1. Januar 1993 ermöglicht wurde, und die damit einhergehende deutliche Reduzierung der Förmlichkeiten an den EU-Binnengrenzen, positiv aus. Gerade auch für kleine Unternehmen ist es heute erheblich einfacher und damit auch attraktiver geworden, ihre Geschäftsaktivitäten auf die Nachbarländer auszuweiten.

Zoll- und Steuerdatenbanken der EU-Kommission

Die Generaldirektion Steuern und Zollunion der EU-Kommission bietet zur kostenrfreien Nutzung eine ganze Reihe zum Teil sehr nützlicher Datenbanken zu den Themen Zoll und Steuern an. Unter anderem ist so der Zugriff auf den Integreirten Europäischen Zolltarif - TARIC - oder die rund 600 wichtigsten innerhalb der Mitgliedstaaten der EU geltenden Steuern - TEDB - möglich.

 

Mit dem "Export Helpdesk" den die Generaldirektion Handel zur unentgeltlichen Nutzung anbietet, sollen Exporteure aus Schwellen- und Entwicklungsländern mit Details des Importregimes der Europäischen Union vertraut gemacht werden. Diese Informationen sind aber auch für Importeure in der EU ausgesprochen wichtig. Neben dem Zolltarif werden hier auch die nationalen Umsatz- und Verbrauchsteuersätze für alle 27 Mitgliedstaaten sowie Details zu den technischen Anforderungen in Bezug auf die Einhaltung europäischer Sicherheitsrichtlinien (Stichwort "CE-Kennzeichnung") vorgehalten. Abgerundet wird die Datenbank durch eine Reihe sinnvoller Statistikfunktionen - allerdings meist auf der Grundlage schon etwas älterer Daten. Die Informationen sind in den in Schwellenländern am häufigsten gesprochenen Sprachen verfügbar.

Europäische Kommission

Die Europäische Kommission mit Sitz in Brüssel gilt gemeinhin als Regierung der Europäischen Union. Als Organ der EU, das sich aus Repräsentanten aller EU-Staaten zusammensetzt, fungiert die Kommission in erster Linie als Exekutive. Sie verfügt außerdem über das alleinige Initiativrecht für die EU-Rechtsetzung und überwacht die Einhaltung des europäischen Rechts durch die EU-Mitgliedstaaten. Die Kommissarinnen und Kommissare, werden von ihren nationalen Regierungen nominiert und müssen durch das Europäische Parlament bestätigt werden. Die EU-Kommission arbeitet unter der Leitung ihres Präsidenten, der unter anderem auch die Ressortverteilung festlegt und über disziplinarische Befugnisse verfügt.

 

Im außenwirtschaftlichen Umfeld sind insbesondere folgende vier Generaldirektionen von Bedeutung:

GD Handel

GD Steuern und Zollunion

GD Entwicklung und Zusammenarbeit (EuropeAid)

GD Erweiterung

 

Als wichtiger Politikbereich kommt noch das Thema Außenbeziehungen hinzu.

Enterprise Europe Network - EEN

Mit dem Enterprise Europe Network - EEN - unterstützt die EU-Kommission primär kleine und mittlere Unternehmen dabei, den europäischen Markt bestmöglich zu nutzen. Mit fast 600 Mitgliedsorganisationen in über 50 Ländern in der gesamten EU und darüber hinaus ist das Enterprise Europe Network das größte Beratungsnetzwerk seiner Art in Europa – vielleicht auch weltweit. Zu den Mitgliedsorganisationen gehören Industrie und Handelskammern, Technologiezentren, Hochschulen und Wirtschaftsförderungsagenturen. Mit Hilfe dieser Partnerinstitutionen vor Ort bietet das EEN Unterstützung in folgenden Bereichen an:

 

-  Internationale Expansion
-  Technologietransfer
-  Finanzierung und Zugang zu finanziellen Mitteln
-  Rechtsberatung
-  Informationsdienstleistungen

 

In Deutschland arbeiten 13 regionale Ansprechpartner im Rahmen des EEN. Die Hauptstadtregion ist mit dem EEN Berlin Brandenburg durch ein gemeinsames Konsortium vertreten, das von der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH koordiniert wird.

Eurochambres

Seit ihrer Gründung 1958 zählt EUROCHAMBRES als Vereinigung der Industrie- und Handelskammern Europas zu den wichtigsten Interessensvertretungen der Wirtschaft gegenüber den europäischen Institutionen - nicht nur der EU.

 

EUROCHAMBRES versteht sich als Sprachrohr von über 20 Millionen Mitgliedsunternehmen der rund 2.000 angeschlossenen Kammern aus 45 nationalen und 2 transnationalen europäischen Organisationen. Mehr als 93% dieser Unternehmen sind KMU. Die Mitgliedsunternehmen, mehr als 93% davon sind KMU, beschäftigen zusammen rund 120 Millionen Menschen.

 

Aufgrund der sektorübergreifenden Mitgliederstruktur der Kammern, ihrer Nähe zu den Unternehmen und ihrem regionalen Focus ist EUROCHAMBRES ist die einzige Spitzenorganisation, die sowohl alle Wirtschaftssektoren, als auch Unternehmen jeder Größe repräsentiert.

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